Photovoltaikanlage mit Stromspeicher – darauf müssen Sie achten

Hand liegt auf Photovoltaikanlage

Wenn Sie mit einer Photovoltaikanlage unabhängig von städtischen Energieversorgern und damit von steigenden Stromkosten werden wollen, sollten Sie die Anschaffung eines Stromspeichers in Betracht ziehen. Wir liefern Ihnen alle Infos, die Sie zum Thema Solarspeicher wissen müssen.

Was ist ein Stromspeicher?

Photovoltaikanlagen produzieren Strom, wenn die Sonne scheint. Am meisten Solarenergie wird während der Mittagsstunden erzeugt, da hier die Sonne am höchsten steht und Sonnenstrahlen senkrecht auf die Solarmodule treffen. Typischerweise verbraucht ein Haushalt jedoch in den Morgen- und Abendstunden am meisten Strom – wenn gerade nicht so viel Solarstrom erzeugt wird.

Ein Stromspeicher stellt die Lösung dieses Problems dar. Er speichert den tagsüber produzierten Strom zwischen und ermöglicht eine zeitversetzte Nutzung. So können Sie morgens und abends Ihren Bedarf decken, obwohl keine neue Energie erzeugt wird.

Eigenverbrauch mit einem Solarspeicher steigern

Sie können Solarstrom, den Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage erzeugen, entweder selbst verbrauchen oder in das öffentliche Netz einspeisen. Für Letzteres erhalten Sie eine Einspeisevergütung, die allerdings aktuell nur noch bei rund 8 Cent pro kWh liegt, während Strom von Ihrer PV-Anlage für 8 bis 11 Cent pro kWh erzeugt wird.

Daher ist eine Solaranlage umso lohnender, je höher die Eigenverbrauchsquote ist. Investieren Sie in eine Photovoltaikanlage, können Sie rund 30% des erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen. Mithilfe eines Stromspeichers lässt sich der Eigenverbrauch auf bis zu 90% steigern.

Warum haben nicht alle Solaranlagen-Betreiber einen Stromspeicher?

Die Vorteile eines Stromspeichers liegen auf der Hand. Und dennoch verfügen noch nicht alle Anlagenbetreiber über einen Akku. Dafür gibt es einen konkreten Grund. In den letzten beiden Jahrzehnten fiel die staatliche Einspeisevergütung noch deutlich höher aus als heute. Zudem war Strom aus dem öffentlichen Netz noch nicht so teuer. Deshalb lohnte sich der Eigenverbrauch von Solarstrom kaum und Solaranlagen-Betreiber setzten auf Einspeisung.

Gleichzeitig waren Kauf und Installation von Solarspeichern sehr teuer, da die Technologie noch nicht so lange auf dem Markt verfügbar war. Für die meisten Familien lohnte sich eine Anschaffung daher nicht.

Das hat sich mittlerweile geändert, da die Einspeisevergütung deutlich unter den aktuellen Strompreisen liegt. Darüber hinaus läuft die auf 20 Jahre begrenzte Garantievergütung für ältere PV-Anlagen nach und nach aus. Da gleichzeitig die Anschaffungspreise für Stromspeicher extrem gesunken sind, sollten Anlagenbetreiber heute nicht mehr auf einen Solarakku verzichten.

Übrigens: Es ist sinnvoll, einen Stromspeicher direkt gemeinsam mit der Solaranlage zu installieren, um von Beginn an einen Nutzen daraus zu ziehen. So müssen Sie den Elektriker auch nicht zweimal einbestellen. Es ist jedoch in der Regel auch immer eine Nachrüstung möglich.

Worauf muss ich bei der Anschaffung eines Stromspeichers achten?

Stromspeicher sind in der Anschaffung nicht gerade günstig, eine Investition zahlt sich in der Regel jedoch nach einer gewissen Zeit aus. Dennoch sollten Sie einige Punkte beachten, wenn Sie sich einen Solarspeicher zulegen wollen.

  1. Richtige Größe bestimmen

Der Solarspeicher sollte sowohl zur Solaranlage als auch zum durchschnittlichen Strombedarf Ihres Haushalts passen. Mit folgender Faustformel können Sie die empfohlene Leistung berechnen: Pro kWp Leistung Ihrer Solaranlage sollten 0,7 kWh Speicherkapazität vorhanden sein (Das bedeuten kWh und kWp).

  1. Zukünftige Entwicklungen einplanen

Überlegen Sie sich vor der Anschaffung eines Stromspeichers, ob sich Ihr Stromverbrauch in Zukunft ändern wird. Wenn Sie sich beispielsweise ein Elektroauto anschaffen wollen oder eine Wärmepumpe in Planung ist, sollten Sie sich für einen größeren Speicher entscheiden. Alternativ können Sie auch einen modularen Solarspeicher wählen, dessen Speicherkapazität erweitert werden kann.

  1. Lange Lebensdauer

Die Wirtschaftlichkeit eines Solarakkus hängt maßgeblich von seiner Lebensdauer ab. Als Ende der Lebensdauer wird der Zeitpunkt definiert, an dem die Speicherkapazität nur noch 80% beträgt. Eine Batterie sollte mindestens 10 Jahre in Betrieb sein, damit sich die Investition lohnt.

  1. Garantiebedingungen

Informieren Sie sich vor der Anschaffung eines Solarspeichers genau über die Garantiebedingungen. Wie wird ein Garantiefall definiert? Wie läuft die Abwicklung ab? Sichert Ihnen der Hersteller einen Vollwertersatz zu?

  1. Effizienz

Die Effizienz des Stromspeichers beeinflusst den Systemwirkungsgrad, also den Wirkungsgrad von Photovoltaikanlage und Speicher im Zusammenspiel aller Komponenten. Wir empfehlen einen Systemwirkungsgrad von mindestens 85%.

Was ist bei der Installation und beim Betrieb eines Batteriespeichers wichtig?

Wir haben für Sie einige Tipps zusammengefasst, die Sie bei der Installation und beim Betrieb eines Stromspeichers beachten sollten:

  • Solarspeicher an einem eher kühlen Ort im Gebäude aufstellen (Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad sind optimal)
  • Installation vom Handwerker dokumentieren lassen
  • PV-Anlage und Batteriespeicher im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eintragen (spätestens nach einem Monat ab Inbetriebnahme)
  • Speicher und PV-Anlage in der Steuererklärung berücksichtigen
  • Stromspeicher regelmäßig auf Fehlerfreiheit kontrollieren lassen

Förderung von Solarspeichern

Es gibt mittlerweile verschiedene Förderprograme für Stromspeicher. Einer der wichtigsten Träger ist die KfW mit dem Förderprogramm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“. Dabei handelt es sich um einen zinsgünstigen Förderkredit für Strom und Wärme mit tilgungsfreien Anlaufjahren.

Die Förderung können Unternehmen, öffentliche Einrichtungen sowie Privatpersonen beantragen. Eine Förderberechtigung setzt voraus, dass ein Teil des produzierten Solarstroms in das öffentliche Netz eingespeist wird.

Seit dem 1. Januar 2023 erhebt der Bund außerdem keine Umsatzsteuer mehr auf Stromspeicher.

Darüber hinaus gibt es einige kommunale Förderprogramme für Stromspeicher. Wir listen für Sie nachfolgend eine Auswahl auf:

  • Aachen: Pauschale Förderung in Höhe von 1000 € für Stromspeicher ab 5 kWh in Verbindung mit einer vorhandenen oder neuen PV-Anlage
  • Erlangen: 150 €/kWh Speicherleistung (max. 1050 €)
  • Freiburg: 150 €/kWh Speicherleistung (max. 1500 €) bei der erstmaligen Errichtung einer PV-Anlage
  • Köln: 150 €/kWh Speicherleistung
  • Stuttgart: 300 €/kWh Speicherleistung
  • Wiesbaden: Pauschale in Höhe von 300 € bis 3 kWh Speicherleistung, 400 € bis 6 kWh, 500 € über 6 kWh

Falls Sie eine Förderung beantragen wollen, sollten Sie beachten, dass dies vor Bestellung des Solarspeichers geschehen muss.

Solaranlage inklusive Stromspeicher kaufen

Mit Blick auf die niedrige Einspeisevergütung sollten PV-Anlagen-Betreiber nicht mehr auf einen Solarspeicher verzichten. Auch die Anschaffungskosten für Batteriespeicher sind heute nicht mehr so hoch wie vor einigen Jahren. Bei unseren mittleren und großen Solaranlagen zum Kauf ist ein Speicher enthalten.

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