In unserem letzten Blogpost haben wir Ihnen aufgezeigt, welche Voraussetzungen Ihr Haus für die Installation einer Solaranlage erfüllen muss. Dabei haben wir unter anderem auch die Beschaffenheiten des Daches thematisiert.
Hier möchten wir in diesem Artikel erneut ansetzen und Ihnen noch mehr Details dazu bereitstellen, welches Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet ist.
Bevor wir intensiver auf technische und statische Gegebenheiten der Dachflächen eingehen, wiederholen wir für Sie zu Beginn die wichtigsten Punkte aus unserem letzten Blogpost.
Bezüglich optimaler Dachausrichtung und -neigung sollten Sie folgende Punkte wissen:
Neben Ausrichtung und Neigung spielt die Größe der vorhandenen Dachfläche eine wichtige Rolle.
Eine größere Dachfläche ermöglicht eine größere Solaranlage und damit höhere Erträge. Jedoch müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllt sein, wie zum Beispiel eine Fläche von mindestens 30 Quadratmetern.
Diese Fläche wird benötigt, da Abstände zur Dachkante und zwischen Modulen eingehalten werden müssen. Außerdem müssen von der Gesamtfläche Dachaufbauten, Dachfenster, verschattungsanfällige Bereiche und Zugangsflächen abgezogen werden.
Sie können sich folgende Faustregel merken: Für die Installation von rund 1 kWp Anlagenleistung werden etwa fünf bis sieben Quadratmeter belegbare Fläche benötigt. PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern haben in der Regel zwischen 4 und 10 kWp Leistung.
Wenn Sie noch mehr über die allgemeinen Voraussetzungen für Solaranlagen lesen wollen, empfehlen wir Ihnen unseren Blogartikel „Photovoltaik Voraussetzungen: Ist eine PV-Anlage auf Ihrem Haus möglich?“.
Nun möchten wir genauer darauf eingehen, welche Dacharten sich für eine Solaranlage eignen und welche Ausschlusskriterien es gibt.
Das Material Ihres Daches ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob Ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Grundsätzlich eignen sich Ziegeldächer, Metalldächer und Blechdächer sehr gut für die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Installation auf diesen Dachtypen ist vergleichsweise einfach und die Solarmodule können gut befestigt werden.
Bei folgenden Dächern ist die Installation einer Solaranlage problematischer:
Allgemein ist es nicht so einfach, die Solarmodule an unebenen, verwinkelten oder empfindlichen Oberflächen zu befestigen.
Es ist daher ratsam, vor einer Installation eine umfassende Inspektion durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass Ihr Dach in einem guten Zustand ist und dass eine Installation ohne Probleme durchgeführt werden kann.
Unsere Experten prüfen die Gegebenheiten gerne vor Ort für Sie. Sichern Sie sich dafür einfach einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin.
Im Allgemeinen eignen sich fast alle Dachformen für die Installation einer PV-Anlage.
Schwierig hingegen wird es bei Kegel- oder Kuppeldächern aufgrund der gebogenen Oberfläche. In der Regel braucht es ein spezielles, auf die jeweilige Dachform maßgeschneidertes Montagesystem. Daher ist die Installation von Solaranlagen auf Kegel- oder Kuppeldächern oft deutlich teurer als auf anderen Dachtypen, was Photovoltaik für Hausbesitzer weniger attraktiv macht.
In Summe gibt es nur einige wenige Ausschlusskriterien für die Installation einer PV-Anlage – diese sollten Sie jedoch kennen.
Zum einen sollten Sie ausschließen können, dass eine Sanierung Ihres Daches in den nächsten Jahren notwendig ist. Andernfalls müsste die Solaranlage wieder abmontiert werden, was mit viel Aufwand und Kosten verbunden ist. Ist eine Sanierung zu erwarten, sollten Sie abwarten oder die Sanierung vorziehen. Bedenken Sie dabei, dass eine Solaranlage bis zu 30 Jahre auf Ihrem Hausdach bleibt.
Darüber hinaus muss Ihr Dach das Gewicht der Anlage inklusive aller Komponenten sowie das Zusatzgewicht durch Wind- oder Schneelasten tragen können. Bei modernen Häusern ist das aber in der Regel immer der Fall. Eine Vorabprüfung durch einen Fachmann ist empfehlenswert. Als Kunde bei den SolarHelden übernehmen wir die Prüfung der Statik Ihres Daches vor Ort.
Ist Ihr Haus denkmal- oder im Ensemble geschützt, ist das ein Ausschlusskriterium. In diesen Fällen soll das historische Erscheinungsbild bewahrt werden und die Installation einer Solaranlage ist normalerweise nicht möglich.
Schließlich müssen bei der Installation einer PV-Anlage sogenannte Brandschutzmauern beachtet werden. Es muss ein Abstand von 0,5 bis 1,2 Metern zum Nachbarn eingehalten werden, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern. Dies ist insbesondere bei Reihenhäusern oder Doppelhaushälften zu beachten.
Wenn Sie gerade ein Haus bauen oder dies planen, können Sie auch eine Indach-Photovoltaikanlage in Betracht ziehen. Die Solarmodule werden anders als üblich direkt auf dem Dachstuhl angebracht und schließen bündig mit der restlichen Dacheindeckung ab. Indach-Anlagen sehen besonders ästhetisch aus und bieten einen hervorragenden Schutz vor Witterungseinflüssen, die Installation ist jedoch sowohl aufwändiger als auch kostenintensiver.
Klar ist aber: Jedes Dach ist anders und hat eigene Besonderheiten, die die Solarstromproduktion beeinflussen. Wenn Sie wissen wollen, ob sich Ihr Dach für eine Solaranlage eignet, helfen wir Ihnen weiter.
Unsere Experten beraten Sie gerne in einem unverbindlichen und kostenlosen Gespräch. Sichern Sie sich jetzt Ihren
.Füllen Sie unseren Konfigurator aus und lassen Sie sich kostenlos & unverbindlich beraten!